Retten - Löschen - Bergen - Schützen Notruf: phone 112

Jahreshauptversammlung

News erstellt am: , von Feuerwehr Leitzkau

19.03.2018
Jahreshauptversammlung

Mit dem Satz: „Ja, wir machen wieder eine Jahreshauptversammlung!“ begrüßte der Ortswehrleiter Leitzkau, Kamerad Sven Krause die Anwesenden zur Jahreshauptversammlung am Samstag den 17.03.2018.

Der Einladung folgten insgesamt 21 Kameradinnen und Kameraden der aktiven Abteilung, als Gäste konnte die Feuerwehr den Ortsbürgermeister Leitzkau, Dr. Peter Randel, das Kreistagsmitglied Frank Krehan und den stellvertretenden Stadtwehrleiter Kamerad Dirk Kuhrig begrüßen.

Eine Delegation der Partnerfeuerwehr aus Holtebüttel konnte aus krankheitsbedingten und Feuerwehrdienstlichen Gründen leider nicht an dieser Veranstaltung teilnehmen. Sie ließen sich entschuldigen.

Im Jahresbericht des Wehrleiters kam dieser zu Beginn seiner Ausführungen auf den aktuellen Mitgliederstand der gesamten Feuerwehr Leitzkau zu sprechen.

Mit einer beachtlichen Anzahl von insgesamt 72 Mitgliedern sieht er die Zukunft der Wehr in den nächsten Jahren als gesichert an.

Aufgeteilt ist die Zahl 72 wie folgt: 38 Kameraden sind offiziell in der aktiven Einsatzabteilung gemeldet, davon 5 Frauen. 34 Kinder und Jugendliche tätigen ihren Dienst in der Nachwuchsabteilung.

Das Jahr 2017 war für die aktive Abteilung mit insgesamt 33 Einsätzen arbeitsreichste laut der uns vorliegenden Aufzeichnungen.

Insgesamt teilen sich die Einsätze in 7 Brände, 24 Hilfeleistungen und 2 sonstige auf.

Dem Brandschutzgesetz entsprach die Feuerwehr Leitzkau im zurückliegenden Jahr vollends, wird laut BrSchG bei einem Einsatz das Vorhalten einer Staffel (6 Kräfte) in Leitzkau vorausgesetzt.

So lagen die Durchschnittswerte der Einsatzkräfte bei Bränden insgesamt bei 10,14 Kameraden, bei den Hilfeleistungen bei 11,08 Kameraden und bei den sonstigen Einsätzen bei 8 Kameraden pro Einsatz.

Als bauliche Maßnahmen führte der Ortswehrleiter die Fertigstellung des Anbaus an, dieser war mit einem Budget von insgesamt 50.000 € geplant. Durch Eigeninitiative der Feuerwehr Leitzkau konnte die Gesamtsumme auf 10.000 € reduziert werden.

Ebenfalls wurde das Dach des alten Gerätehauses durch eine ortsansässige Firma erneuert.

Bei einem Werkstatttermin, welcher mit ca. 38,50 € veranschlagt wurde, kam es leider zu einem wirtschaftlichen Totalschaden am LF 16-TS, welcher seit 1991 hier in der Feuerwehr Leitzkau zuverlässig seinen Dienst tat.

Um den Brandschutz in der Ortschaft Leitzkau zu gewährleisten musste schnell Ersatz gefunden werden.

Hier bediente man sich eines typgleichen Fahrzeuges (LF 16-TS) aus der Ortswehr Gommern.

Eine Dauerlösung war dies aber nicht, so das die Wahl für ein Einsatzfahrzeug auf ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr Hannover fiel.

Für diese Anschaffung stellte die Stadt Gommern eine Summe von 30.000 € zur Verfügung.

Auf zahlreichen Veranstaltungen war die Feuerwehr Leitzkau 2017 präsent.

Eine Delegation reiste zur Fahrzeugeinweihung eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges (HLF 10) zur Partnerwehr nach Holtebüttel.

Des weiteren sind Veranstaltungen wie das Weihnachtsbaumverbrennen, Osterfeuer, Maibaumstellen, Dorffest am Schloss und die Teilnahme an der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Holtebüttel zu nennen.

Als Ziele für 2018 stehen folgende Schwerpunkte an: Verbesserung der Dienste, neuer Anstrich für die Außenfassade des Gerätehauses, Weiterbildung der Kameraden auf Landkreis- und Landesebene sowie eine Erweiterung des Führerscheinpotential.

Einen Dank sprach der Ortswehrleiter noch allen Kameradinnen und Kameraden, deren Eheleuten und Lebenspartnern, den Firmen die die Arbeit der Feuerwehr unterstützten sowie den Sponsoren ohne die einiges nicht realisierbar wäre aus.

Nachdem der Wehrleiter seinen Jahresbericht beendet hatte, übergab der Versammlungsleiter, Kam. Götze, das Wort an den Jugendwart Robert Ratzel für den Bericht 2017 der Kinder- und Jugendfeuerwehr Leitzkau.

Dieser begann seine Ausführungen ebenfalls mit der Mitgliederzahl.

Seit 2015 hat sich einiges verändert, die Nachwuchsabteilung konnte wieder mehrere Neumitglieder begrüßen, sind momentan doch insgesamt 33 Kinder- und Jugendliche aktiv.

Die Kinderabteilung kann auf 12 Mitglieder verweisen (davon 3 weiblich) und die Jugendabteilung kommt auf 21 Mitglieder (davon 8 weiblich).

Das Potential sei aber noch lange nicht erschöpft verwies der Jugendwart mit einem Lächeln auf die auch in 2018 stattfindenden Nachwuchsgewinnung.

Eine Besonderheit erwähnte er mit Stolz, sind doch 2 Mitglieder mit einer körperlichen Einschränkung aktiv bei. Beide sind voll und ganz in die Nachwuchsabteilung integriert und nehmen voller Stolz und Elan an den Diensten teil.

Drei der Jugendfeuerwehrmitglieder haben bereits mit ihrer Grundausbildung Truppmann Teil 1 begonnen, so das man sagen kann die Arbeit der letzten Jahre trägt bereits Früchte.

Im 14tägigen Rhythmus finden die Dienste der Nachwuchsblauröcke statt.

Zu diesen kann der Jugendwart auch immer einen Stamm von 6-8 Betreuern zählen, welche ihm die Arbeit sehr erleichtern.

Er appellierte trotzdem an die aktiven Kameraden und bat weiterhin um tatkräftige Unterstützung bei der Ausübung der Dienste.

Bei der hohen Anzahl der Kinder- und Jugendlichen ist jeder Dienst eine logistische Herausforderung diese zu transportieren. Hier bedient er sich der Mannschaftstransportfahrzeugen der Ortswehren Dornburg, Lübs und Prödel, welche er hiermit seinen Dank für die unbürokratische Hilfe aussprach.

Dank einiger Sponsoren welche die Arbeit mit zweckgebundenen Spenden unterstützten, können einige Materialien angeschafft werden, so z. B. neue Sport- und Spielgeräte.

An einigen Wettkämpfen nahmen die Kids im zurückliegenden Zeitraum teil, sind hier zu nennen der alljährliche Frühlingsmarsch und die Stadtwettkämpfe der Gemeinde Gommern.

Beim Frühlingsmarsch belegte die FF Leitzkau den 9. Platz (im Jahr 2016 den 3. Platz) von insgesamt 20 gestarteten Feuerwehren.

Weitere Aktivitäten waren das jährliche Zeltlager, die Öffentlichkeitsarbeit sowie das Einsammeln der Bäume beim Weihnachtsbaumverbrennen.

Als Resümee nannte der Jugendwart er könne Stolz auf seine Nachwuchsabteilung sein.

Bei allen Helfern, Ausbildern, dem Betreuer-Team und den Eltern für die Zusammenarbeit, der Stadt Gommern, der Gemeinde Leitzkau bedankte er sich in seinen Schlussworten.

 

 

Auch die Gäste hatten die Gelegenheit einige Grußworte an die Kameraden zu richten.

 

Der Ortsbürgermeister Dr. Peter Randel bedankte sich für die geleistete Arbeit der Feuerwehr, einiges funktioniert sehr gut an anderen Sachen die noch nicht so reibungslos laufen werde aber gearbeitet.

Die Nachwuchsarbeit lobte er besonders, sieht er doch auch hier ds die zurückliegende Arbeit Früchte trägt, indem jetzt einige der Nachwuchsfeuerwehrleute bereits ihre Grundausbildung absolvierten.

Für die Glückwünsche der Kameradinnen und Kameraden zu seinem 70. Geburtstag bedankte er sich weiterhin. Ein Drittel der Geldgeschenke zu seinem Geburtstag übergibt er der Jugendfeuerwehr.

Wenn es Wünsche und Probleme gibt hat er und der Ortschaftsrat immer ein offenes Ohr für die Feuerwehr und versucht sie tatkräftig zu unterstützen.

Für das Jahr 2018 wünscht er sich weiterhin eine so gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr.

 

Der Stellvertretende Stadtwehrleiter übernahm danach das Wort.

Die Stärke der Feuerwehr Leitzkau sei beachtlich, davor zog er (symbolisch) seinen Hut.

Das Team um den Jugendwart mache eine super Arbeit, er wisse auch das dies bei der großen Anzahl an Kindern manchmal schwierig sein kann.

Weiterhin viel Erfolg wünschte er der Feuerwehr Leitzkau in diesem Jahr.

 

Frank Krehan begann seine Ausführungen mit den Worten „Sven Krause nervt!“ Dieses ist aber in seinen Augen als positiv anzusehen, merkt man doch das hinter den Aussagen und der Arbeit vom Ortswehrleiter viel Arrangement steckt.

Zu den aufgeführten Problemen äußerte er sich diesbezüglich so, das der Ortschaftsrat und auch der Kreistag von vielen Problemen in der Feuerwehr gar nichts wissen.

Hier riet er zu einer Verbesserung des Informationsflusses.

Die momentane Regelung, welche in einer Dienstvorschrift verankert ist, und keine einheitliche Einkleidung der Feuerwehreinsatzkräfte bei widrigen Witterungsbedingungen vorsieht, solle seiner Meinung nach dringend überarbeitet werden.

Zum Ende seiner Ausführungen verwies er noch auf die doch niedrigen Temperaturen in der Fahrzeughalle, auch hier sollte eine Nachbesserung geprüft werden.

 

Der Versammlungsleiter übernahm nach den Ausführungen der Gäste wieder das Wort und zeichnete einige Kameraden mit dem Ortswehrleiter und dem stellvertretenden Stadtwehrleiter aus, bzw. beförderte einige Kameraden.

Eine Beförderung ging an:

 

Robert Ratzel zum Hauptfeuerwehrmann

Sven Krause zum Brandmeister und

Stefan Götze zum Brandmeister.

 

Auszeichnungen für langjährige Tätigkeit im Brandschutz ging an:

 

Frank Nöbel für 10 Jahre,

Thomas Kostelack für 20 Jahre,

Sven Krause für 20 Jahre und

Michael Wernicke für 30 Jahre.

 

In der darauffolgenden Diskussion wurden von den Kameraden die Punkte:

 

  • Verbesserung der Ausgabe Bekleidung durch die Kleiderkammer,

  • kürzere Wartezeiten bei Einkleidung der Neumitglieder,

  • Nachfrage Internetanschluss im Gerätehaus, was eine Arbeitserleichterung bedeutet,

  • Ausfälle von Lehrgängen in der Kreisausbildung und der mangelnde Informationsfluss diesbezüglich

 

Die Gäste nahmen sich der Probleme und Wünsche der Kameraden an und werden diese an die zuständigen Bearbeiter weiterleiten.

 

Nach dem keine weiteren Punkte vorgetragen wurden, bedankte sich Kamerad Götze für die Aufmerksamkeit und beendete damit die diesjährige Jahreshauptversammlung.

 

 

 

 

 

Bilder